Die weiße Rebsorte stammt aus Österreich. Es gibt über 40 Synonyme, einige alphabtisch nach Ländern gruppiert sind Zierfandler Rouge (Frankreich); Zierfandler Rosso (Italien); Zerjavina, Zerjavina Crvena (Kroatien); Gumpoldskirchner, Gumpoldskirchner Spätrot, Raifler, Reifler, Roter Reifler, Roter Zierfandler, Rother Reifler, Rother Zierfahndler, Rothhinschen, Rothreifler, Rubiner, Spätrot, Spätroter, Spätroter Gumpoldskirchner (Österreich); Cirfandli, Keson Piros, Nemes Cirfandli, Piros Cirfandli (Ungarn). Der Hauptname wird in unterschiedlicher Schreibweise auch für andere Rebsorten verwendet (siehe unter Zierfahndler). Die Sorte darf auf Grund scheinbar darauf hinweisender Synonyme, sowie morphologischer oder Namens-Ähnlichkeiten nicht mit den Sorten Silvaner (Grüner Zierfandler) oder Zinfandel verwechselt werden. Gemäß 2000 erfolgten DNA-Analysen handelt es sich um eine vermutlich natürliche Kreuzung zwischen Traminer (Savagnin Blanc) x Roter Veltliner. Über eine eventuelle genetische Beziehung zur Sorte Zierfandler Weiß (mit weißen Beeren) ist nichts bekannt.
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Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien