Vermutlich beschäftigten sich bereits die alten Hochkulturen der Assyrer, Ägypter, Babylonier, Chinesen, Perser und Phöniker mit der bewussten Züchtung von Pflanzen und damit auch Rebsorten auf der Basis von Wildreben. Dass man durch Samenaussaat neue Sorten bekommen konnte, war wohl schon sehr lange bekannt. Vermutlich haben die Perser und später die Araber im frühen Mittelalter bereits gezielt großbeerige Tafeltrauben gezüchtet, die im ganzen Mittelmeerraum bis Spanien Verbreitung gefunden haben. Die moderne Züchtung als bewusste, manuell herbeigeführte Kreuzung zweier Elternsorten unter gezielter Verwendung von väterlichen Pollen setzte im christlichen Europa wohl erst mit dem Beginn der botanischen Systematik ein, für die Carl von Linné (1707-1778) und Charles Darwin (1809-1882) die wissenschaftlichen Grundlagen legten.
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Als Ehrenobmann der Domäne Wachau ist es für mich der einfachste und schnellste Weg, bei Fragen in das wein.plus-Lexikon einzusteigen. Die Gewissheit, hier fundierte und aktuelle Informationen zu erhalten, machen die Benutzung zu einem unverzichtbaren Ratgeber.
Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)