Unter Maremma versteht man im weiteren Sinn eine Landschaft in Mittelitalien, zu der die gesamte südliche Toskana und Teile des nördlichen Latium gehören. Ursprünglich war das eine mit dem Tyrrhenischen Meer verbundene Sumpflandschaft, die in römischer Zeit „Maritima Regio“ hieß. Daraus ist der spanische Begriff „Marisma“ (sumpfiges Küstenland) entstanden. Im engeren Sinne umfasst die Maremma aber nur den flachen, von den Hügelketten der Monti dell’Uccellina unterbrochenen Küstenstreifen zwischen dem Golf von Follonica, den Flussläufen der Bruna und des Ombrone sowie der Lagune von Orbetello am Monte Argentario. Das Gebiet wird als „El Dorado“ des Weinbaus und als interessantestes Entwicklungsgebiet der Toskana bezeichnet.
![]()
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien