Unter Maremma versteht man im weiteren Sinn eine Landschaft in Mittelitalien, zu der die gesamte südliche Toskana und Teile des nördlichen Latium gehören. Ursprünglich war das eine mit dem Tyrrhenischen Meer verbundene Sumpflandschaft, die in römischer Zeit „Maritima Regio“ hieß. Daraus ist der spanische Begriff „Marisma“ (sumpfiges Küstenland) entstanden. Im engeren Sinne umfasst die Maremma aber nur den flachen, von den Hügelketten der Monti dell’Uccellina unterbrochenen Küstenstreifen zwischen dem Golf von Follonica, den Flussläufen der Bruna und des Ombrone sowie der Lagune von Orbetello am Monte Argentario. Das Gebiet wird als „El Dorado“ des Weinbaus und als interessantestes Entwicklungsgebiet der Toskana bezeichnet.
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Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena