Der berühmte griechische Philosoph Sokrates (470-399 v. Chr.) lebte arm und bedürfnislos in Athen ( „Wenn ich über den Marktplatz gehe, sehe ich so viele Dinge, die ich nicht brauche“). Er wurde zum Idol der jungen Athener, erregte aber Neid und Missgunst der Mächtigen. Seine Methode bzw. Kunst der Gesprächsführung, die Mitmenschen zur Ratlosigkeit und zum Wissen um ihr Nichtwissen zu führen - „Ich weiß, dass ich nicht weiß“ - nannte er in Anspielung auf den Beruf seiner Mutter Mäeutik (Hebammenwissen). Der Ausspruch wird in vielen Quellen häufig fälschlicherweise als „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ erwähnt (statt „nicht“ also „nichts“), was zwar unerheblich klingt, aber eine doch andere Bedeutung hat.
![]()
Das Weinlexikon hilft mir, auf dem Laufenden zu bleiben und mein Wissen aufzufrischen. Vielen Dank für dieses Lexikon das an Aktualität nie enden wird! Das macht es so spannend, öfter vorbeizuschauen.
Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden