Bezeichnung für einen europäischen (vor allem französischen) Wein aus der Zeit vor der Reblaus, also zumindest vor dem Jahre 1860. Etwa zu dieser Zeit ist der Schädling erstmals in Europa aufgetreten. Immer wieder wird behauptet und bei Verkostungen alter Weine davon berichtet, dass die Qualität der Weine von unveredelten, originalen Rebstöcken - sogenannten Direktträgern - angeblich vor dieser Katastrophe eindeutig besser war. Die Lehrmeinung lautet zwar, dass die Veredelung keinen Einfluss auf die Weinqualität besitzt und die Eigenschaften des Wurzelstockes nicht auf den Oberteil bzw. den daraus gekelterten Wein weitergegeben werden. Zwischen den beiden Teilen kann es jedoch sehr wohl physiologisch-chemische Wechselwirkungen geben.
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Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi