Zusammenschluss von Winzern mit dem Ziel, gemeinsam Ressourcen zu nutzen, die produzierten Trauben zu verarbeiten, sowie den Wein zu vermarkten und damit die Wirkungsfähigkeit von Großbetrieben zu erlangen. Zumeist betreiben diese eine eigene Kellerei. Es gibt aber auch große Genossenschafts-Kellereien, die für mehrere andere Genossenschaften ohne eigene Kellerei arbeiten. Eine der bedeutendsten davon ist der riesige „Badische Winzerkeller“ in Breisach im deutschen Anbaugebiet Baden, der zu den größten in Europa zählt. Die Ursprünge solcher Vereinigungen liegen im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts, als die tiefgreifenden wirtschaftlichen und politischen Veränderungen des beginnenden Industriezeitalters unzählige europäische Winzer in bitterste Not brachten. Die liberale Wirtschaftspolitik traf auf einen nicht organisierten, sowie außerdem in vielen Weinbaugebieten noch fachlich sehr mangelhaft ausgebildeten Winzerstand.
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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg