Einzellage in der Gemeinde Ockfen (Bereich Saar) im deutschen Anbaugebiet Mosel. Sie liegt am Ockfener Bach, einem Nebenfluss der Saar, direkt oberhalb der Gemeinde. Funde deuten auf Weinbau zur Römerzeit hin. Über die Herkunft des Namens „Ockfener Bockstein“ gibt es zwei Deutungen. Die erste geht auf den Geißbock zurück, dessen Fruchtbarkeit und Zeugungskraft ein Symbol des Dionysos-Kults war. Da Geißböcke oft in Weinbergen beträchtliche Schäden anrichteten, wurden sie bei ausagelassenen Festen, den so genannten Dionysien, dem Gott geopfert und fanden auch häufig in Weinbergs-Namen Eingang. Die zweite Deutung ist jüngeren Datums. In früherer Zeit war im Staatsforst von Trier ein „Freiherr von Bock“ als Jäger tätig. Dessen Ansitz war eine Felsengruppe auf dem Bergrücken der Lage. Im Volksmund wurde diese mit „dem Bock sein Stein“ bezeichnet, woraus sich dann der Lagenname entwickelte. Die Lage war ehemals in Besitz der preußischen Könige.
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“