Bezeichnung (fühlbar) für das aktive Erfühlen von Gewicht, Größe, Konturen und Oberflächentextur eines Objektes durch Integration aller Hautsinne und der Tiefensensibilität. Im Einzelnen wird dabei unterschieden in die Effekte Berührung, Druck, Schmerz, Temperatur und Vibration. Die Gesamtheit der haptischen Wahrnehmungen erlaubt es dem Gehirn, die Reize zu lokalisieren und auch zu bewerten. Ab einem bestimmten Ausmaß wird dies als Schmerz bzw. Gefahr bewertet. Ein Teilbereich sind die über den namensgebenden Gesichtsnerv wahrgenommenen trigeminalen bzw. taktilen Empfindungen, die beim Geruch und Geschmack beteiligt sind. Haptisch und taktil sind Teilbereiche des Tastsinns (lat. tactus).
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach