Als haptische (fühlbare) Wahrnehmung werden alle Sinneseindrücke verstanden, die durch Berühren, Fühlen und Tasten aufgenommen werden. Damit können Gewicht, Größe, Konturen (kantig oder rund) und Oberflächentextur (rauh oder glatt) eines physischen Objektes erfühlt und erkannt werden. Diese haptische Wahrnehmung ist aktiv im Unterschied zur passiven taktilen Wahrnehmung (von jemand berührt werden oder äußeren Einflüssen wie zum Beispiel Hitze oder Kälte ausgesetzt sein). Haptisch und taktil sind Teilbereiche des Tastsinns (lat. tactus). Es wird in die Effekte Berührung, Druck, Schmerz, Temperatur und Vibration unterschieden. Die Gesamtheit der haptischen Wahrnehmungen erlaubt es dem Gehirn, die Reize zu lokalisieren und auch zu bewerten. Ab einem bestimmten Ausmaß wird dies als Schmerz bzw. Gefahr bewertet.
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien