Der „königliche Fluss“ (bretonisch Liger) legt vom Massif Central im südlichen Zentralfrankreich bis zur Atlantik-Mündung einen Weg von 1.000 Kilometern zurück. Er gab dieser riesigen Weinbauregion mit rund 70.000 Hektar den Namen. So wie alle Gewässer übt er eine positive Wirkung auf den Weinbau aus bzw. schafft dafür die Voraussetzung durch die Bildung von Talhängen. Die Loire entspringt südlich von Lyon, fließt zuerst in einem Bogen nach Norden und wendet sich dann bei Orléans nach Westen. Dabei durchquert sie zwölf Départements und nimmt insgesamt zehn Nebenflüsse auf. Einen nennenswerten Weinbau gibt es an beiden Loire-Ufern auf einer Strecke von rund 400 Kilometern, wobei die Rebflächen auf viele Bereiche aufgeteilt sind. Die UNESCO hat im Jahre 2000 das „Val de Loire“ (Loiretal) zum Weltkulturerbe ernannt.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach