Bezeichnung (auch Eichwein, Richtwein) für einen Wein bei einer Weinbewertung, mittels dem der Pegel bestimmt wird, an dem sich die Bewertung aller anderen zu verkostenden Weine orientiert. Damit soll vermieden werden, dass Bewertungen zu weit auseinanderliegen, was auch bei erfahrenen Verkostern durchaus vorkommen kann. Ein Pegelwein wird am Anfang einer professionellen Verkostung serviert. Die Verkoster einigen sich gemeinsam auf eine bestimmte Punkteanzahl als Maßstab bzw. Richtschnur für die Bewertung der nachfolgenden Weine. Der Pegelwein ist somit eine Hilfe für die Verkoster, ihren eigenen Kosterpegel einzuhalten und nicht zu sehr zu schwanken. Darum wird er während einer Verkostung oft auch mehrmals serviert, um eventuelle Bewertungs-Abweichungen feststellen zu können. Eine ganz andere Zielsetzung hat ein Referenzwein.
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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg