Viele Wein- und vor allem Schaumweinflaschen haben im Boden eine Einbuchtung (auch Flascheneinstich, Flascheneinzug, frz. Culot de Bouteille). Wahrscheinlich stammt die Wölbung aus den Anfängen der Produktion, als die Flaschen noch nicht so wie heute in exakt gleicher Form hergestellt werden konnten und diese Einbuchtung eine bessere Standfestigkeit bzw. Stabilität verlieh. Nach einer anderen Variante entstand die Wölbung beim Glasblasen, weil die Flasche über einen Holzstab gedreht wurde. Tatsache ist, dass der gewölbte Boden den Druck (vor allem bei Schaumweinen) besser an die Wände abgibt und dafür sorgt, dass der Flaschenboden nicht bricht. Auch das Argument, dass man dadurch die Flaschen „Bouteilles stockées sur Pointes“ (Kopf an Boden) stabiler verpacken konnte, ist stimmig.
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“