DOC-Bereich für eine große Palette von Rotweinen, Roséweinen und Weißweinen in der italienischen Region Friaul-Julisch-Venetien. Die Zone umfasst mit 36 Gemeinden in der Provinz Pordenone und 58 Gemeinden in der Provinz Udine. Der Name leitet sich (wie bei Graves im Bordeaux) auf Grund des vorherrschenden kies- und geröllhaltigen Schwemmland-Bodens in den Tälern der Flüsse Judrio, Livenza, Meduna, Natisone, Tagliamento und Torre ab. Der Bereich erstreckt sich von der Ebene am Livenza (Grenzfluss zur westlich anschließenden Region Venetien) bis zum östlich anschließenden DOC-Bereich Colli Orientali del Friuli. Der östliche Teil ist kühler und feuchter als der westliche mit maritimem Klima. Die besten Weine kommen aus dem breiten Flusstal des Tagliamento mit kargem und kieshaltigem („magredi“ genannten) Boden. Das sind das Dreieck Spilimbergo, Bertiolo und Carsarsa, auf dem Westufer bei Barbiano, San Giorgio della Richinvelda, San Martino, Rauscedo und Tauriano sowie auf dem Ostufer bei Bertiolo, Codroipo und Rivolto. Die Weinberge umfassen 6.500 Hektar Rebfläche, hier werden zwei Drittel der Gesamtmenge und rund die Hälfte der DOC-Weine der Region produziert.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden