Durch ungeschlechtliche Fortpflanzung aus einem Organismus hervorgegangene Nachkommenschaft (grch. Zweig oder Reis). Beim Menschen bilden eineiige Zwillinge einen natürlichen Klon (mit aber unterschiedlichen Fingerabdrücken). Bei Pflanzen nennt man dies vegetative Vermehrung, wenn aus bestimmten Gewebeteilen einer Ausgangspflanze neue Pflanzen regeneriert werden. Dabei entstehen zunächst genetisch völlig identische Lebewesen mit erbgleichen Eigenschaften, die zu 100% identische Kopien (Duplikate) des Ausgangs-Typus darstellen. Durch spontan auftretende und sich während der Lebensphase anhäufende Mutationen weichen diese Kopien in kleinen Schritten langsam aber stetig von der Ausgangsrebe ab. Jedoch erst ab einem gewissen größeren morphologischen und genetischen Veränderungs-Umfang kann man von Mutanten sprechen.
![]()
Das Lexikon von wein.plus ist für mich die umfangreichste und beste Informationsquelle über Wein, die es derzeit gibt.
Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)