Als Monokultur (mono = allein) werden landwirtschaftliche, gartenbauliche oder forstwirtschaftliche Flächen bezeichnet, auf denen ausschließlich eine einzige Nutzpflanzenart über mehrere Jahre (in der Regel 5 Jahre) hintereinander angebaut wird (Einfeldwirtschaft). Die wichtigsten gegensätzlichen Begriffe sind Mischkultur (gleichzeitiger Anbau mehrerer Nutzpflanzenarten auf einer Fläche) und Fruchtfolge (aufeinanderfolgender Anbau unterschiedlicher Gemüsearten auf dem gleichen Beet im Laufe der Saison). Stehen auf einem Feld in einem Vegetationszyklus ausschließlich Nutzpflanzen einer einzigen Art, handelt es sich um eine Reinkultur, nicht um eine Monokultur. Jede Monokultur ist aus ökologischer Sicht ein Störfaktor im Naturhaushalt. Beim Weinbau handelt es sich zumeist um eine langjährige, oft sogar jahrhundertealte Monokultur in extremer Ausprägung.
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)