Dieser Zeitraum (auch Vegetationsphase oder Vegetationsperiode) ist der sich rhythmisch wiederholende Jahresabschnitt zu verstehen, in dem eine Pflanze aktiv wächst und sich entfaltet. Die Lehre von den biologischen Prozessen wird als Phänologie bezeichnet. Im Weinbau versteht man unter Vegetationszeit den Zeitraum vom letzten Frost (Spätfrost) im Frühjahr bis zum ersten Frost (Frühfrost) im Herbst. Dieser sollte zumindest 180 Tage betragen.
Den restlichen Teil des Jahres, in dem eine mehrjährige Pflanze nicht wächst, nennt man Vegetationsruhe oder Ruheperiode. Die Gesamtheit der jährlichen Wachstumsphasen inklusive Ruhephase ist der Vegetationszyklus. Manchmal wird aber der Vegetationszyklus des Rebstocks als Zeitraum ohne Ruheperiode verstanden.
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)