Bezeichnung für das getrocknete, pulverförmige und stark riechende Sekret aus dem haarigen Moschusbeutel (Drüse zwischen Nabel und Penis) vom männlichen Moschustier (Moschushirsch). Der Begriff leitet sich vom lateinischen „muscus“, griechischen „moschos“ oder altindischen „muskah“ (Hoden) ab. Der Stoff hat strukturelle Ähnlichkeiten zu Pheromonen (Sexualduftstoffen), deshalb sagt man ihm auch eine aphrodisierende Wirkung nach. Als Bestandteil von Parfüms soll der Duft von Moschus eine „animalische“ und eine „strahlend-süße“ Duftnote vereinen. Das „animalische Element“ vermittle beim Menschen Wärme und damit Empfindungen der Geborgenheit sowie des sexuellen Reizes.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden