Riede bzw. Lage (auch Leber) in der Gemeinde Weißenkirchen im niederösterreichischen Weinbaugebiet Wachau. Sie wurde bereits 1236 als „Ritzinger“ und 1301 als „Ritzling“ erwähnt. Der Name leitet sich vom gleichnamigen Weiler (Ort) bzw. Bach ab. Nach einer alten Legende wurde hier am Donauufer eine Rieslingrebe angeschwemmt. Davon wurde früher von den Einheimischen der Ursprung des Rieslings abgeleitet. Dem widerspricht aber der heutige Wissensstand. Die Lage umfasst mehrere Weingärten in unmittelbarer Nähe zum Ort Weißenkirchen. Die nach Süden ausgerichteten Weingärten in 202 bis 226 Meter Seehöhe weisen nur 6% Hangneigung auf und umfassen über 15 Hektar Rebfläche. Der lehmige Schwemmsand auf Urgesteinsboden ist für den Riesling sehr gut geeignet. Anteile an der Riede haben zum Beispiel die Weingüter Kropf und Schneeweiss Anton.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach