Die Region mit der Hauptstadt Bologna liegt im Norden Italiens. Sie erstreckt sich von der Adria im Osten mit dem Bereich Romagna bis in den im Binnenland liegenden Bereich Emilia im Westen. Im Norden bildet der Po die Grenze zur Region Lombardei, im Süden bilden die Apenninen die knapp 300 Kilometer lange Grenze zu den Regionen Ligurien und Toskana. Der Westteil Emilia gliederte sich in die Herzogtümer Parma und Modena, die ein beständiger Zankapfel zwischen Habsburgern und Bourbonen waren. Der Name leitet sich von der Via Aemilia ab, die 187 v. Chr. von den Römern angelegt wurde, um die Städte Piacenza und Rimini zu verbinden. Der Ostteil Romagna gehörte einige Jahrhunderte lang zum Kirchenstaat. In der äußerst fruchtbaren Po-Ebene werden heute zahlreiche landwirtschaftliche Produkte erzeugt. Um Modena wird der berühmte Balsamicoessig nach jahrhundertealter Tradition produziert. Die beiden Provinzen Reggio Emilia und Parma sind das Zuhause des ebenso berühmten Käses Parmigiano Reggiano, des echten ursprungsgeschützten Parmesans.
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Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien