Nach dem Ersten Weltkrieg (1914-1918) existierte vom 10. Januar 1919 bis 25. Februar 1923 der deutsche „Freistaat Flaschenhals“, der im heutigen Anbaugebiet Rheingau lag. Die westlich des Rheins gelegenen deutschen Provinzen waren von den Alliierten besetzt. Um auch östlich des Rheins militärisch präsent zu sein, wurden von den Siegermächten bei Köln, Koblenz (amerikanisch) und Mainz (französisch) halbkreisförmige Brückenköpfe mit einem Radius von 30 Kilometern eingerichtet. Zwischen zwei letzteren gab es ein unbesetztes Gebiet in Form eines Flaschenhalses. Der winzige Freistaat war vom übrigen Deutschland abgeschnitten. Zum 75. Jahrestag wurde im Jahre 1994 von engagierten Winzern und Gastronomen die FFI (Freistaat-Flaschenhals-Initiative) aus der Taufe gehoben. Ihre Mitglieder haben sich verpflichtet, über den gesetzlichen Qualitätsnormen liegende Weine zu erzeugen und in Verbindung damit gebietstypische Speisen anzubieten.
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Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi