Der Rhein und einige seiner Nebenflüsse wie Main, Nahe und Neckar besitzen besonders in Deutschland bezüglich Weinbau eine eminente Bedeutung. Denn an den zum Teil steilen Hängen dieser Flüsse liegt ein Großteil der deutschen Rebflächen in 10 (von 13) direkt angrenzenden oder in nächster Nähe liegenden deutschen Anbaugebieten. Die Bedeutung des Flusses unterstreicht auch die Tatsache, dass die wichtigste deutsche Rebsorte Riesling oft als Rheinriesling benannt wird. Der Rhein übt so wie alle Gewässer eine positive Wirkung auf den Weinbau aus bzw. schafft dafür die Voraussetzung durch Bildung von Talhängen. Der insgesamt 1.233 km lange Strom, davon 857 km in Deutschland bildet sich aus zwei Quellflüssen im Kanton Graubünden in den Schweizer Alpen. Nach dem Zusammenfluss von Vorderrhein (77 km) und Hinterrhein (72 km) bei der Gemeinde Tamins-Reichenau heißt er Alpenrhein und mündet bei der Gemeinde Hard in den Bodensee. Nach Durchfluss des Obersees heißt er im vier km langen Teilstück Seerhein, durchfließt den Untersee und heißt nach dem Austritt bei Stein am Rhein nun Hochrhein. Dieser bildet bis Basel die Grenze zwischen der Schweiz im Süden und Deutschland im Norden.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden