Riede in der Gemeinde Furth bei Göttweig im niederösterreichischen Weinbaugebiet Kremstal. Sie wurde erstmals bereits im Jahre 1341 unter dem Namen „Gotschalich“ urkundlich erwähnt. Der Name hat keinen religiösen Hintergrund, wie man vielleicht vermuten könnte, sondern leitet sich entweder von „Gute Scholle“ (guter Boden) oder „Goetschen“ (scharfer Felsvorsprung) ab. Die Weingärten umfassen 15 Hektar Rebfläche am Fuße des Göttweiger Berges. Die Böden bestehen im Untergrund aus Verwitterungen und Schotter, der von Lössschichten überlagert ist. Durch den Hohlweg „Zellergraben“ führt der Themenweg „Löss & Wein“, wo man die Mächtigkeit dieser Lössformationen besichtigen kann. Hier wird vor allem die für diesen Bodentyp prädestinierte Sorte Grüner Veltliner kultiviert. Anteile an der Riede haben zum Beispiel die Weingüter Dockner Josef, Malat Michael, Müller Leopold und Stefan, Unger Petra und Weingut Stift Göttweig.
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien