Häufige Einzellagen-Bezeichnung in Deutschland, wobei der Name auf ehemals kirchlichen Besitz verweist.
Die nach Süden bis Südosten ausgerichteten Weinberge mit 5% Steigung umfassen 45 Hektar Rebfläche. Die feinderdigen Böden bestehen aus sandigem Lehm, der mit Löss durchzogen ist. Vor allem wird hier Riesling angebaut. Anteile an der Lage haben zum Beispiel die Weingüter Braun Fritz und Studier.
Angeblich hat im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) der spanische General Frangipani seine Soldaten aus Respekt vor der Lage salutieren lassen. Bei der königlich-bayerischen Lagenklassifikation im Jahre 1828 wurde der früher auch als „Kirchenbuckel“ bezeichnete Weinberg als einzige Lage in die höchstmögliche Kategorie eingestuft. Die internationale Reputation wurde 1893 durch die von der englischen Wine Society verliehene Bezeichnung „Könige unter den Rieslingen“ für die Weine unterstrichen. Diese waren an vielen königlichen und fürstlichen Tafeln zu finden, so zu Beispiel auch am russischen Zarenhof.
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Roman Horvath MW
Domäne Wachau (Wachau)