Bezeichnung (lat. pestis = Seuche, caedere = töten) für chemische Substanzen, die lästige oder schädliche tierische und pflanzliche Lebewesen töten, vertreiben oder in Keimung, Wachstum oder Vermehrung hemmen. Dazu zählen im Bereich des Pflanzenschutzes die Pflanzenschutzmittel und im Bereich der Schädlingsbekämpfung die Biozide. Im engeren Sinne sind Pestizide Mittel zur Bekämpfung tierischer Schädlinge, wobei in diesem Sinn der Begriff vor allem in den englischsprachigen Ländern verwendet wurde (pests). Zum Teil werden die Pestizide mit den Insektiziden gleichgesetzt. Im weiteren Sinne werden als Pestizide jedoch sämtliche Pflanzenschutzmittel sowie die Mittel zur Schädlingsbekämpfung bezeichnet. Gemäß EU-Verordnungen gibt es eine Begriffsbestimmung für „Pestizid“, nach der sowohl Pflanzenschutzmittel als auch Biozid-Produkte darunterfallen. In den gesetzlichen Bestimmungen der deutschsprachigen Länder wird der Begriff „Pestizid“ aber nur selten verwendet. Im Bild links ein mittels konventionellen Pflanzenschutzes (chemisches Spritzmittel) behandelter Rebstock.
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Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)