Die rote Rebsorte stammt aus Aserbaidschan. Sie ist nach einer lokalen islamischen Herrscherdynastie benannt. Synonyme sind Shirvan Schahi, Shirvan Shakhi, Shirvanshaly und Sirvansahi. Gemäß im Jahre 2013 erfolgten DNA-Analysen entstammt sie einer vermutlich natürlichen Kreuzung zwischen Chirvan Chakhi x Alii Tierskii. Dies basiert allerdings auf nur 17 DNA-Markern (siehe dazu unter Molekulargenetik). Die mittel reifende Rebe erbringt dunkelfarbene, körperreiche Rotweine mit Alterungspotential, aus denen oft gespritete Weine mit der Herkunftsbezeichnung „Kurdamir“ produziert werden. Sie wird in der Region Kurdamir im Zentrum des Landes angebaut. Im Jahre 2016 wurden aber keine Bestände ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien