Zumeist aus Glas oder auch Metall angefertigtes Gefäß (auch Fassheber, Heber, Probenheber, Tupfa), mit dem aus einem größeren Behälter (Fass) Wein zur Probe entnommen wird. Die klassische Form besteht aus einem bis 50 Zentimeter langen Rohr, das im oberen Bereich bocksbeutelähnlich erweitert ist (oberes Bild). Es gibt aber auch welche in zylindrischer Form (unteres Bild). Das Gefäss kann auch mit einer Mess-Skala versehen sein. Das Rohr wird in den Wein eingetaucht, und der obere Teil durch Saugen mit der gewünschten Menge gefüllt. Anschließend wird das Rohrende oben mit dem Daumen verschlossen. Der Umgebungsluftdruck sorgt dafür, dass der Wein nicht ausläuft. Durch Heben des Daumens kann dann in ein Glas eingeschenkt werden. Es gibt auch Geräte mit einer kleinen Handpumpe in Form eines Ballons. Siehe auch unter Chantepleure und Weingefäße.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach