Die deutsche Bezeichnung Winzer ist vom lateinischen „Vinitor“ (von Vinum = Wein) abgeleitet und bedeutet sinngemäß „Weinleser“ (Weintraubenleser). Das lässt vermuten, dass früher damit nur die Tätigkeit des Traubenanbaus, das heißt ohne den Prozess der Weinproduktion zu verstehen war. Heute ist dies im deutschsprachigen Raum keine eindeutige Berufsbezeichnung, sondern eher eine allgemeine, umgangssprachliche Sammelbezeichnung für die Gruppe der Weinbaubetreibenden, unabhängig des Umfanges der Tätigkeit, vom reinen Traubenlieferanten bis hin zum Weinerzeuger (Kellermeister). In der Regel wird jedoch heute darunter nur ein Weinerzeugungsbetrieb als Weingut bezeichnet bzw. verstanden.
![]()
Früher benötigte man eine Fülle an Lexika und Fachliteratur, um im vinophilen Berufsleben up to date zu sein. Heute gehört das Weinlexikon von wein.plus zu meinen besten Helfern, und es darf zu Recht als die „Bibel des Weinwissens“ bezeichnet werden.
Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien