Ein tonhaltiges Gestein, das durch die Verwitterung vulkanischer Asche entstanden ist. Seinen Namen erhielt es nach der ersten Fundstätte bei Fort Benton im US-Bundesstaat Wyoming. Das auch als Tonerde bezeichnete Mineral besteht aus Kalzium-, Natrium- und Aluminium-Silikaten. Es besitzt ein hohes Adsorptions-Vermögen (Anlagerung von Gasen oder gelösten Stoffen) und eine gute Quellfähigkeit und damit Vergrößerung des Volumens. Im Weinbau werden niederquellfähige Kalzium-Bentonite oder mittelquellfähige Misch-Bentonite (Kalzium und Natrium) für verschiedene Schönungs- bzw. Stabilisierungs-Techniken wie Eiweiß- bzw. Wärmestabilisierung verwendet. Dabei wird das thermolabile Eiweiß entfernt. Unbehandelte Weine können schon bei Temperaturen von 17 bis 20 °C Wärmetrübungen bilden. Die Behandlung kann im Traubenmost oder im Wein erfolgen.
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“