Der nach dem Fluss benannte Bereich mit rund 20.000 Hektar Rebfläche wurde 1990 als DOC klassifiziert und liegt inmitten der Region Beiras im Norden Portugals. Der Weinbau geht auf die griechische Antike zurück. Man findet besonders dort, wo schon seit Jahrhunderten Weingärten bestehen, in den Felsen zahlreiche merkwürdige Aushöhlungen und Vertiefungen in der Form von steinernen Becken (Lagaretas). Vermutlich wurden in diesen Anlagen Trauben gekeltert. Dieses für Portugal typische Verfahren, die Trauben in den Lagares (Steintrögen) zu stampfen, wird ja bis heute praktiziert. Das Gebiet ist von drei Seiten durch Granit-Gebirge umrahmt und dadurch gegen den Atlantik geschützt. Rund 80% der Landfläche besteht aus Wäldern, nur 5% werden für den Weinbau genutzt. Die Weinberge liegen zum Großteil auf Granitböden in den Tälern der drei Flüsse Alva, Mondego und Dão. Es gibt rund 100.000 Winzer, die oft kleinste Parzellen mit weniger als einem halben Hektar bewirtschaften. Deshalb sind die Rebflächen stark zersplittert und liegen oft weit verstreut in dichten Eukalyptus- und Pinien-Wäldern.
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Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi