Im Jahre 1974 machte der US-Winzer David Adelsheim aus dem US-Staat Oregon anlässlich einer Studienreise in Frankreich die für ihn erstaunliche Erfahrung, dass die lokalen Pinot Noir- und Chardonnayreben offensichtlich ganz unterschiedliche bzw. bessere Ergebnisse (Weine) lieferten, als jene in den USA und dass sie außerdem viel weniger krankheitsanfällig waren. Drei Jahre später wurden solche nach Oregon exportiert und damit begonnen, die als „Dijon-Clones“ bezeichneten Reben in größerem Umfang zu erproben. Das war ein langwieriger Prozess, aber heute sind in Oregon knapp 1.000 Hektar Rebfläche mit Chardonnayreben aus Dijon bepflanzt. Danach folgten Australien, wo man sie nach dem Wissenschaftler „Bernard-Clones“ nannte und Kalifornien. Damit begann der Siegeszug, inzwischen sind Dijonreben in der ganzen Welt im Einsatz.
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Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)