Die gefährliche Rebkrankheit war schon in der Antike den Römern und Griechen bekannt. Die Bezeichnung Esca (lat. für Zunder) bezieht sich auf die zunderähnliche Konsistenz des Holzes im späten Krankheitsstadium. Der Name leitet sich vom griechischen „Yska“ ab, was „verfaultes Holz“ bedeutet. Sie kommt vor allem in wärmeren Regionen mit mediterranem Klima wie Frankreich, Italien, Portugal und Kalifornien vor. Seit den 1990er Jahren verbreitet sich Esca im Zusammenhang mit dem Klimawandel zunehmend in den nördlichen Weinbauregionen.
Die Petri-Krankheit wird öfters als identisch oder als Vorläufer von Esca (Young Esca) bezeichnet. Obwohl beide Krankheiten durch dieselben bzw. ähnliche Pilzarten verursacht werden und einige gemeinsame Symptome aufweisen, sind sie in Bezug auf die Ausprägung und betroffene Altersgruppe der Reben unterschiedlich.
![]()
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien