Die Rebkrankheit (auch Eutypa lata, Holzhartfäule, Tote-Arme-Krankheit, Dead-arm-disease) verursacht an vielen Obstarten und anderen holzigen Gewächsen Absterbeerscheinungen. Sie ist schon lange bei den Aprikosen bekannt, wurde aber erstmals Anfang der 1970er-Jahre in Australien auch beim Rebstock beobachtet. Vor allem ältere Rebstöcke sind gefährdet. Besonders kommt sie in mediterranem Klima vor (Australien, Kalifornien, Südfrankreich, Südafrika).
Die Infektion erfolgt meist nach einem Regen an frischen Rebschnittwunden durch den namensgebenden, holzzerstörenden Pilz „Eutypa lata“. Dieser paratisiert im Holzkörper und scheidet Toxine aus, die mit dem Wasserstrom in die gesamte Pflanze transportiert werden. An diesen Stellen entstehen tote Holzzonen.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach