Einzellage in der Gemeinde Appenheim (Bereich Bingen) im deutschen Anbaugebiet Rheinhessen. Sie wurde bereits im Jahre 1148 dokumentarisch erwähnt, als sie von Papst Eugen III. (+1153) dem Kloster Disiboden geschenkt wurde. Der jetzige auf hohe Weinqualität hinweisende Name entstand aber erst im 14. Jahrhundert, als die Lage mehrmals ihren Besitzer wechselte und hohe Beträge in Rheinischen Goldgulden dafür bezahlt wurden. Die nach Südwesten bis Süden ausgerichteten Weinberge mit 20 bis 40% Hangneigung umfassen 56 Hektar Rebfläche, von denen aber nur 26 bestockt sind. Der Kernbereich umfasst 10 Hektar und zählt zu den kalkreichsten Lagen in Deutschland. Die Böden bestehen in der Tiefe aus tertiärem Kalkstein, sowie im Oberboden aus Kalkmergel und schwach steinigem Gehängelehm. Hier wird vor allem der Riesling kultiviert. Anteile an der Lage haben zum Beispiel die Weingüter Bischel Hartmut, Gres Hans-Jürgen, Hofmann Jürgen und Knewitz.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach