Öfters vorkommender Einzellagenname in Deutschland. Die Bezeichnung deutet auf einen ehemaligen Besitz bzw. Bewirtschaftung durch den katholischen Jesuitenorden hin.
Der Name leitet sich vom Jesuitenorden ab, in dessen Eigentum sich die Lage bis zum Jahre 1773 befand. Bei der bayerischen Lagenklassifikation von 1828 wurde die Lage am zweithöchsten bewertet. Der nach Südosten ausgerichtete Weinberg in 120 bis 150 Meter Seehöhe mit bis 15% Hangneigung umfasst sieben Hektar Rebfläche. Die Böden bestehen aus Buntsandstein-Verwitterungen mit Einlagerungen vulkanischen Basalts und kalkhaltigem Tonmergel mit hohem Humusanteil. Hier wird vor allem die Sorte Riesling kultiviert. Anteile an der Lage haben zum Beispiel die Weingüter Bassermann-Jordan, Dr. Bürklin-Wolf, Margarethenhof, Mosbacher Georg, Müller Eugen, Reichsrat von Buhl, Spindler Heinrich und Weingut von Winning.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden