Bezeichnung für zwei gefährliche, durch Pilze hervorgerufene Pflanzenkrankheiten. Bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts waren sie in Europa unbekannt und wurden erst mit verseuchtem Rebmaterial aus Nordamerika eingeschleppt. Kurz danach wurden ebenfalls aus Nordamerika die Reblaus und als weitere Pflanzenkrankheit die Schwarzfäule eingeschleppt, weshalb man diese Schädlinge als „vier große Plagen" bezeichnete.
Die zwei Mehltaupilze ernähren sich von lebenden Zellen des befallenen Wirtes, deshalb zählen zu den biotrophen Parasiten. Es gibt pflanzenspezifische für Äpfel, Erbsen, Gurken, Rosen, Spinat und Weinreben. Die streng wirtsspezifischen Pilze können ausschließlich auf ihrem Wirt bzw. Wirten leben. Die unterschiedlichen Krankheits-Symptome sind zwar eindeutig, aber die zwei Pilze werden auf Grund der ähnlichen Bezeichnungen oft verwechselt.
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)