Die Weinbaugebiete dieser großen Region (frz. Sud-Ouest) zählen zu den ältesten Frankreichs. Geographisch und auch historisch gesehen zählt dazu das gesamte Gebiet zwischen dem die östliche Grenze bildenden Zentralmassiv (Massif Central) und der Atlantikküste im Westen bis in den Süden zu den Pyrenäen an der Grenze zu Spanien. Administrativ handelt es sich um die ehemaligen Regionen Midi-Pyrénées und Aquitanien, geographisch ist es der Einzugsbereich der Flüsse Dordogne, Garonne und Adour. Julius Cäsar (100-44 v. Chr.) bezeichnete die von ihm eroberte römische Provinz zwischen dem Fluss Garonne und den Pyrenäen erstmals als Aquitanien (frz. Guyenne). Kaiser Karl der Große (742-814) verleibte es dem fränkischen Reich ein. Nach wechselvoller Geschichte als eigenständige Grafschaft, der Hinzugewinnung der Gascogne und dann unter englischer Herrschaft ab Mitte des 12. Jahrhunderts kam das Gebiet erst 1453 endgültig zu Frankreich.
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Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien