Nach dem Tod von Pippin III. dem Kurzen (714-768) teilten sich dessen Söhne Karlmann (751-771) und Karl (742–814) den Thron. Nach dem frühen Tod seines Bruders wurde Karl im Jahre 771 zum Alleinherrscher des fränkischen Reiches. In zahlreichen Kämpfen dehnte er sein Reich als größtes seit dem römischen Imperium über das heutige Frankreich, Belgien, Deutschland, Österreich und die Schweiz aus und legte den Grundstein für ein christliches Abendland. Zu Weihnachten des Jahres 800 ließ er sich von Papst Leo III. (750-816) in Rom zum römischen Kaiser krönen. Neben Handel, Gewerbe und Landwirtschaft förderte er die kulturelle Entwicklung und die Wissenschaften und schuf auch eine umfassende, rechtliche Ordnung mit auch weingesetzlichen Belangen. Darüber hinaus förderte er durch zahlreiche Gesetze und Schenkungen von Weingärten auch den Weinbau, wovon zahlreiche Urkunden zumeist an Klöster bzw. Orden in weit über 50 Orten bezeugen.
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien