Bezeichnung (von grch. taxis = Ordnung, nomos = Gesetz) für die Einteilung in ein hierarchisches System. In der Biologie (Wissenschaft von den Lebewesen) werden Lebewesen wie Tiere, Pflanzen und Viren entsprechend ihrer natürlichen Verwandtschaft hierarchisch in Gruppen (Taxa) eingeteilt und gegliedert. Diese Einteilung in ein hierarchisches System ist traditionell mit der Einordnung in einen bestimmten Rang verbunden, wie Art (spezies), Gattung (genus) oder Familie (familia). Erste Versuche gab es bereits in der Antike, so z. B. durch den griechischen Naturforscher Theophrastos (370-287 v. Chr.).
Der schwedische Botaniker Carl von Linné (1707-1778) entwickelte die Grundlagen der modernen Taxonomie und führte den Begriff der Spezies (Art) in die biologische Systematik ein. In seinem 1753 publizierten zweibändigen Werk „Species Plantarum“ beschrieb er auf 1.200 Seiten mit ungefähr 7.300 Arten alle ihm bekannten Pflanzen der Erde. Unter anderen wurde hier erstmals die Pflanzengattung Vitis (Weinrebe) beschrieben Gemeinsam mit dem 1758 publizierten Werk „Systema Naturæ“ wurden damit die bis heute verwendete wissenschaftliche Nomenklatur in der Botanik und der Zoologie begründet.
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)