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Verwirrmethode

Bezeichnung (auch Konfusionsverfahren oder Paarungsstörung) für die erstmals in den 1940er-Jahren entwickelte Biotechnik für die umweltschonende Bekämpfung von Rebstockschädlingen im Rahmen des Pflanzenschutzes. Das Verfahren hat sich rasch durchgesetzt und wird seit den 1980er-Jahren auch im Weinbau in großem Umfang praktiziert. Dabei werden gezielt artenspezifische, nur für bestimmte Insekten wirksame Pheromone (Sexualduftstoffe) synthetisch hergestellt und im Weingarten ausgebracht. In der Natur werden die Männchen durch die Duftstoffe des Weibchens angelockt. Diese geben zwar nach wie vor diesen Stoff ab, der jedoch in der breitflächig versprühten Wolke untergeht. Dadurch sind die Männchen verwirrt, können keiner einzelnen Spur folgen und die Begattung der Weibchen wird unterbunden („No sex for butterflies“). Die unbesamten, sterilen Eier werden zwar abgelegt, bringen jedoch keine Larven hervor. Vor dem breitflächigen Versprühen werden durch Pheromonfallen (Dispenser mit einem Leimstreifen) Flugzeit und Flugstärke und damit der ideale Bekämpfungs-Zeitpunkt festgestellt. Je nach der Anzahl der gefangenen Männchen wird der hochgerechnete Umfang festgelegt.

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Thorsten Rahn

Das Weinlexikon hilft mir, auf dem Laufenden zu bleiben und mein Wissen aufzufrischen. Vielen Dank für dieses Lexikon das an Aktualität nie enden wird! Das macht es so spannend, öfter vorbeizuschauen.

Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden

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