Bezeichnung (auch Amphora) für ein bauchiges, enghalsiges Gefäß aus bevorzugt Ton, aber auch Steingut, Bronze und seltener aus Glas. Der griechische Name leitet sich von der Beschaffenheit ab, dass man das Gefäß an „zwei Griffen tragen“ konnte (amphí = auf beiden Seiten, phérein = tragen). Dies erfolgte bei größeren Volumina durch zwei Personen. Amphoren wurden vermutlich von den Kanaanitern, den Vorfahren der Phöniker, erfunden und 1500 vor Christus nach Ägypten gebracht. Sie entwickelten sich zum beliebtesten Gefäß in der Antike, das für Flüssigkeiten aller Art, vor allem für Öl oder Wein, verwendet wurde. Von den Griechen wurde es bis nach China gebracht.
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“