Viele der heutigen Rebsorten tragen wahrscheinlich Erbgutanteile von sehr alten Reben in sich. Vermutlich haben sich bereits die alten Hochkulturen der Assyrer, Ägypter, Babylonier, Chinesen, Perser, Phöniker, Griechen und Römer mit der bewussten Züchtung von Pflanzen und damit auch Rebsorten auf der Basis von Wildreben beschäftigt. Zwecks Auswahl der geeignetsten bezüglich Ertrag, Widerstandsfähigkeit und Qualität wurden die besten selektiert und vegetativ durch Pflanzenteilung vermehrt. Ob damals schon und ab wann Kreuzungen erfolgt sind, ist unbekannt. Die meisten der heutigen Leitsorten sind wohl erst im Mittelalter oder späteren Jahrhunderten entstanden. Die Karte zeigt das Römische Reich zur Zeit der größten Ausdehnung am Ende der Herrschaft von Kaiser Hadrian (53-117).
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden