Als Urheimat der Pinotrebe wird das Gebiet zwischen Genfer See (Schweiz) und dem Rhônetal (Frankreich) vermutet. Der auf Grund des Synonyms Clevner vermutete Ursprung Italien ist unwahrscheinlich. Der Orden der Zisterzienser brachte sie im Mittelalter in den Rheingau, von hier verbreitete sie sich dann in ganz Europa. Der französische Begriff „Pinot“ leitet sich nach der wahrscheinlichsten Variante von der langgezogenen Traubenform ab, die dem Zapfen einer Kiefer (frz. „pin“) recht ähnlich sind. Die ältesten zum Teil auch heute noch verwendeten Bezeichnungen für die Pinot-Rebe waren Auvernat, Morillon und Noirien in unterschiedlichen Schreibweisen, die aber verwirrenderweise auch für andere Sorten verwendet wurden.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach