Wie bei den meisten Nutzpflanzen gibt es auch bei der Weinrebe unterschiedliche Varietäten, die man im Weinbau als Rebsorten (Cultivare) bezeichnet. Die morphologische Beschreibung ist unter dem Stichwort Rebstock enthalten. Die Wissenschaft über das Beschreiben der Rebsorten nennt man Ampelographie (Rebsortenkunde). Die botanische Taxonomie (hierarchische Systematik aufgrund der Verwandtschaftsverhältnisse) ist unter Reben-Systematik beschrieben. Im Laufe von Jahrtausenden sind durch spontane (natürliche) Kreuzung und Aussaat, zufällige Mutationen und vor allem ab dem 19. Jahrhundert auch durch gezielte Neuzüchtung Tausende von neuen Rebsorten entstanden. Primär entstehen sie immer durch in den Boden gelangte befruchtete Kerne bzw. gezielte Kernaussaat, sind also Produkte einer generativen (geschlechtlichen) Vermehrung.