Der Ursprung der Weinrebe liegt in Transkaukasien, nach neuesten Forschungen im türkischen Südost-Anatolien in der Nähe des biblischen Berges Ararat. Wie bei den meisten Nutzpflanzen gibt es auch bei der Weinrebe viele Varietäten, die man als Rebsorten (Cultivare) bezeichnet. Die morphologische Beschreibung ist unter dem Stichwort Rebstock enthalten. Die Wissenschaft über das Beschreiben der Rebsorten nennt man Ampelographie (Rebsortenkunde). Die botanische Taxonomie (hierarchische Systematik aufgrund der Verwandtschafts-Verhältnisse) ist unter Reben-Systematik beschrieben. Im Laufe von Jahrtausenden sind durch spontane (natürliche) Kreuzung und Aussaat, zufällige Mutationen und ab dem 19. Jahrhundert auch durch gezielte Neuzüchtung Tausende neuer Rebsorten entstanden. Primär entstehen sie immer durch in den Boden gelangte befruchtete Kerne bzw. gezielte Kernaussaat, sind also Produkte einer generativen (geschlechtlichen) Vermehrung.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden