Früher übliche Bezeichnung für kellertechnische Maßnahmen, wobei in erster Linie die Klärung eines Weins verstanden wurde. Dabei wurde ein Teil des Weines (etwa 10%) aus dem Fass genommen, mit Hausenblase gemischt und dann vorsichtig auf die Oberfläche des Weins zurückgeführt. Die sich ausscheidenden Flocken sanken dann langsam zum Fassgrund und klärten den Wein. Die etymologische Erklärung des Wortes „Flugschönung“ ist wahrscheinlich so zu erklären, dass dabei Teilchen zu Boden sinken bzw. „zu Boden fliegen“. In der Zwischenzeit ist Schönung aber ein Oberbegriff für viele verschiedene Techniken im Keller. Dazu zählen auch die Behandlung von Weinfehlern und das Stabilisieren des Weines. Siehe dazu unter Schönen.
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien