Sammelbezeichnung für Mängel bzw. unerwünschte und inakzeptable Fehler im Wein, die sich vor allem durch unangenehmen bis widerlichen Geruch und/oder Geschmack oder auch „nur“ im Aussehen (Schleier, Trübungen, Kristalle etc.) äußern. Sie werden unter anderem bei einer Weinbewertung und Weinansprache festgestellt, wobei dann bei bestimmten Fehlern oder einem bestimmten Ausmaß solche Weine aus der Wertung fallen. Manchmal wird zwischen Weinfehlern (Weinmängeln) und Weinkrankheiten unterschieden. Zweitere sind durch Mikroorganismen (Bakterien, Pilze, Viren) hervorgerufene Veränderungen im Wein, die bei Unterlassen von entsprechenden Gegenmaßnahmen an Intensität noch zunehmen können. Viele dieser Mängel und Fehler im Wein können durch entsprechende Konservierungs- und Schönungs-Methoden unter Verwendung geeigneter Mittel verhindert bzw. zumindest reduziert oder zum Teil auch noch nachträglich beseitigt werden.
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Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena