Sammelbezeichnung für Mängel bzw. unerwünschte und inakzeptable Fehler im Wein, die sich vor allem durch unangenehmen bis widerlichen Geruch und/oder Geschmack oder auch „nur“ im Aussehen (Schleier, Trübungen, Kristalle etc.) äußern. Sie werden unter anderem bei einer Weinbewertung und Weinansprache festgestellt, wobei dann bei bestimmten Fehlern oder einem bestimmten Ausmaß solche Weine aus der Wertung fallen. Manchmal wird zwischen Weinfehlern (Weinmängeln) und Weinkrankheiten unterschieden. Zweitere sind durch Mikroorganismen (Bakterien, Pilze, Viren) hervorgerufene Veränderungen im Wein, die bei Unterlassen von entsprechenden Gegenmaßnahmen an Intensität noch zunehmen können. Viele dieser Mängel und Fehler im Wein können durch entsprechende Konservierungs- und Schönungs-Methoden unter Verwendung geeigneter Mittel verhindert bzw. zumindest reduziert oder zum Teil auch noch nachträglich beseitigt werden.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach