Sammelbezeichnung (auch Mikroben) für mikroskopisch kleine, zumeist einzellige Lebewesen. Dazu zählen unter anderem Algen, Bakterien (z. B. Milchsäure-Bakterien), viele Pilze (z. B. Hefen) und Phytoplasmen (zellwandfreie Bakterien). Es ist umstritten, ob auch Viren dazu zählen, weil diese überwiegend nicht als Lebewesen und daher auch nicht als Mikroorganismen angesehen werden. Mikroorganismen kommen in Boden, Wasser und Luft auch unter extremen Umwelt-Bedingungen wie in Heißwasserquellen und in der Arktis vor. Sie leben zumeist von toten organischen Stoffen pflanzlichen und tierischen Ursprungs. Durch Umwandlung von Humus in verschiedene Nährstoffe in pflanzenverfügbarer Form besitzen sie eine große Bedeutung für das Pflanzenwachstum und den Stoffwechsel in der Natur. Zahlreiche Arten sind aber auch Erreger ansteckender Krankheiten bei Menschen, Tieren und Pflanzen. Siehe eine Liste von Krankheiten und Schädlingen unter Rebstock-Feinde.
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden