Darunter versteht man im Weinberg das Hochheben und Befestigen bzw. Aufbinden der Triebe (Sommertriebe, Fruchtruten) auf entsprechenden Stützvorrichtungen. Das Rankvermögen der Weinrebe reicht nämlich nicht aus, um selbständig an den Heftdrähten hochzuwachsen. Die Voraussetzung bei den Wildreben war durch größere Flächen (Bäume) gegeben. Dadurch werden Weingartenpflege, Weinlese und Bekämpfung von Schädlingen erleichtert, bzw. wird auch eine mechanische Bearbeitung ermöglicht. Die jungen Sommertriebe werden zwischen den Heftdrähten zu einem schlanken Laubspalier angeordnet. Dadurch wird den Trieben Halt verliehen, ein Umfallen bzw. Abbrechen verhindert sowie die Luft- und Lichtverhältnisse für die Weintrauben verbessert. Dies muss termingerecht bei der Drahtrahmenerziehung erfolgen.
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Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)