Das Land hat eine sehr alte Weinkultur, denn entlang der dalmatinischen Adriaküste wurde von den Illyrern bereits 1000 v. Chr. Weinbau betrieben. Die Griechen gründeten ab 600 v. Chr. einige Kolonien. Aus dieser Zeit stammt die Schrift „Das Festmahl der Gelehrten“, in der von der Weinbereitung in Issa (Insel Vis) berichtet wird. Ein Wein von hier wurde sogar als der beste der damaligen antiken Weine betrachtet. Der römische Kaiser Probus (232-282) förderte den Weinbau im 3. Jahrhundert und die im 7. Jahrhundert hier ansiedelnden Slawen pflegten ihn weiter. Die Kroaten entwickelten in Dalmatien den Weinbau neben dem Olivenanbau und der Fischerei als wichtigen Wirtschaftszweig. Um 1000 n. Chr. eroberte die Republik Venedig Dalmatien und Teile Istriens und behielt die Herrschaft über 300 Jahre. Ab Anfang des 12. Jahrhunderts entstand eine Personalunion mit dem Königreich Ungarn. 1232 wurde von Zisterziensermönchen in Kutjevo ein noch bestehender Weinkeller begründet. Mitte des 15. Jahrhunderts erlitten Ungarn und Kroatien durch die Expansion des Osmanischen Reiches schwere Gebietsverluste. Nach vielen Schlachten gegen die Osmanen gelangte im 18. Jahrhundert ein Großteil Kroatiens unter Verwaltung der Habsburger. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Kroatien zur Teilrepublik Jugoslawiens und 1991 als „Hrvatska“ selbstständig.
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Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)