Die Weinbaugeschichte dieses Landes ist mit jenem der Mosel verbunden; dieser Fluss bildet auf einer Länge von 36 Kilometern die Grenze zu Deutschland. Östlich am anderen Ufer liegt das deutsche Anbaugebiet Mosel. Im gesamten Gebiet führten die Römer schon im 1. Jahrhundert v. Chr. den Weinbau ein. Im Mittelalter erfolgte durch die Gründung von vielen Klöstern ein Aufschwung des Weinbaus. Durch einen extrem kalten Winter 1709 wurden die Weinberge fast völlig zerstört. Nach Beschluss beim Wiener Kongress im Jahre 1815 musste das Großherzogtum Luxemburg alle Weinberge auf der anderen Seite des Flusses abtreten. Ab dem Jahre 1880 gab es einen großen Aufschwung durch ein Zollabkommen. Die aus der Sorte Elbling (damals 90% Anteil) gekelterten luxemburgischen Weine wurden größtenteils als Grundwein für Schaumwein oder als Verschnittwein nach Deutschland exportiert. Dies hatte aber nach dem Ersten Weltkrieg ein Ende.
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Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien