Das deutsche Anbaugebiet Franken war früher in die drei Bereiche Maindreieck, Mainviereck und Steigerwald mit 23 Großlagen und 216 Einzellagen gegliedert. Im November 2011 wurde durch die Mitglieder des Fränkischen Weinbauverbands eine neue Regelung beschlossen. Die drei alten Bereiche werden durch 12 wesentlich kleinere ersetzt. Diese werden mittel- bis langfristig auch die 23 Großlagen ersetzen. Die alten Bereiche spielten einst bei der vorherrschenden Vermarktung von fränkischem Tafelwein eine Rolle, die sie aber schon längere Zeit verloren hatten. Vor dieser Umstellung galt für den Bereich Mainviereck folgende Beschreibung:
Der sehr kleine Bereich Mainviereck liegt im Westen und umfasst nur rund 330 Hektar Rebfläche. Er ist nach der durch den geschwungenen Lauf des Mains gebildeten Landschaft in Form eines nach Norden offenen Vierecks mit den die Eckpunkte bildenden Gemeinden Gemünden, Wertheim, Miltenberg und Aschaffenburg benannt. Hier herrschen Urgesteinsböden mit Glimmerschiefer, Quarzit und Gneis vor. Die häufigsten Sorten sind Müller-Thurgau, Riesling, Silvaner und Bacchus. Der Bereich ist in die zwei Großlagen Heiligenthal und Reuschberg gegliedert.
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“