Das Stück zählte in Deutschland über viele Jahrhunderte zu den am meist gebrauchtesten Maßen bzw. Gebinden. Es besaß lokal zum Teil beträchtlich unterschiedliche Volumina. Nach verschiedenen Quellen bestand es aus vier bis acht Ohm, was ein Volumen zwischen rund 600 und 1.200 Litern ergab. In Deutschland wird heute für diesen noch gebräuchlichen Fasstyp in der Regel ein Fass mit 1.200 Liter verstanden. Es gibt aber auch die Varianten Dreistück mit 3.600, Doppelstück mit 2.400, Halbstück mit 600 und Viertelstück mit 300 Litern. Ähnliche Volumina gibt es auch beim Fuder. Bezüglich Bezeichnung und Volumen gibt es ja kaum weinrechtliche Vorgaben. Siehe auch unter Fass, Fasstypen, Hohlmaße und Weingefäße mit jeweils Aufstellungen relevanter Stichwörter.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach